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Bernhard Krieger title
Arrowhead Lift in Sundance

Studie zum Klimawandel: 5 Milliarden Dollar Schaden für US-Skiindustrie

Forscher haben die Auswirkungen des Klimawandels auf die Skiindustrie der USA untersucht – und schon jetzt erhebliche wirtschaftliche Schäden festgestellt.

Immer mehr warme Tage, weniger Schnee, eine kürze Skisaison – die Folgen des Klimawandels spüren speziell Wintersportler immer deutlicher. Eine Studie der Universität Innsbruck und der University of Waterloo in Kanada hat den wirtschaftlichen Schaden, der durch den Klimawandel in US-Skigebieten entsteht, untersucht.

Das Ergebnis ist alarmierend. Im Vergleich zu den Wintern der 1960er- und 1970er-Jahre waren die Wintersaisons der letzten 20 Jahre im Schnitt fünf bis sieben Tage kürzer. Nicht nur die entgangenen Besuche führten zu Einbußen, es musste zusätzlich auch noch mehr beschneit werden. Die Studie schätzt den Schaden, der dadurch für die US-Skiindustrie entstanden ist, auf 252 Millionen US-Dollar pro Jahr. Hochgerechnet auf die letzten 20 Jahre ergeben sich also Verluste von 5 Milliarden Dollar. Weitere Folgen des zurückgehenden Tourismus für die Wirtschaft, wie etwa weniger Hotel- und Einzelhandseinnahmen oder sinkende Immobilienwerte, sind in der Studie noch gar nicht eingerechnet.

Dementsprechend pessimistisch zeichnen sich mögliche Zukunftsszenarien ab. Selbst bei einer vergleichsweise emissionsarmen Zukunft könnte sich die Skisaison der 2050er-Jahre laut Studie um 14 bis 33 Tage verkürzen. Das hätte eine Verdopplung der wirtschaftlichen Auswirkungen zur Folge. Im Szenario einer emissionsreichen Zukunft wird mit einer 27 bis 62 Tage kürzeren Skisaison gerechnet, der Verlust würde sich hier auf 1352 Millionen US-Dollar verfünffachen.

Ko-Autor der Studie Daniel Scott, Professor an der Fakultät für Geographie und Umweltmanagement der University of Waterloo, sieht dennoch nicht völlig schwarz für die Zukunft der Skibranche – unter einer Bedingung: „Wenn das Pariser Klimaabkommen erreicht wird und die globale Erwärmung unter +2 °C gehalten werden kann, wird die Skiindustrie der Zukunft der heutigen ähneln.“

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